Leiterwochenende: Sich selbst leiten, um andere zu leiten

Das Leiter-Weekend dieses Jahr war über zwei Tage verteilt, nämlich den Freitagabend und den ganzen Samstag.

Am Freitag ging es um die Bedürftigkeit der eigenen Seele, sowie auch der Seelen der Mitmenschen. Wir Menschen sind Seelenwesen und Gottes Kerngeschäft ist es, unsere Seelen zu versorgen. Das zeigen verschiedene Stellen in der Bibel (z.B. Matthäus 11,28). Thomas Härry ermutigte uns, unsere Aufgabe als Leiter wahrzunehmen und dafür zu sorgen, dass unsere eigene Seele versorgt ist und den Menschen zu helfen, ihre Seelen zu versorgen.

Ich konnte leider am Freitag nicht dabei sein, deshalb werde ich vom Samstag erzählen. Am Morgen ging es um 08.00 Uhr in der Heilsarmee Aarau los mit Kaffee und Gipfeli. Anschliessend startete die II Plenarsession mit Thomas Härry. Das Thema war «sich selbst leiten, um andere zu leiten». Es ging um die Selbstverantwortung, die meine erste Aufgabe als Leiter ist. Es ging auch um die Selbststeuerung und um die gesunde Balance von Eigenständigkeit und Verbundenheit in Beziehungen. Um 10 Uhr gab es eine kurze Pause und danach ging es mit verschiedenen Workshops los. Ich war beim Workshop von Andrea, in dem es um das Leiten eines Teams ging. Wir haben zusammen das Tuckmann-Modell der unterschiedlichen Phasen in einem Team angeschaut und uns darüber ausgetauscht. Für mich war es sehr bereichernd, von anderen zu hören, welche Schwierigkeiten sie im Umgang mit dem Team oder mit dem Leiten haben. Um 12 Uhr duften wir gemeinsam das Mittagessen geniessen mit schönen Gesprächen und gutem Essen.

Am Nachmittag um 14.00 Uhr durften wir wieder an den Workshops teilnehmen. Der zweite Workshop, den ich besucht habe, war der von Markus, in dem es um Planung und Zeitmanagement ging. Es war sehr spannend zu sehen, wie einfach es eigentlich ist, sein Leben weit vorauszuplanen und welche Vorteile es bringt. Um 15.00 Uhr haben wir uns im grossen Saal getroffen für die letzte Plenarsession. Da gab uns Thomas vier Bausteine weiter, die uns helfen würden, gut zu leiten: Er ermutigte uns als erstes, den Mut zu haben und wirklich zu leiten. Zweitens ermutigte Thomas uns, zu lernen und lernend zu bleiben. Drittens forderte er uns auf, zielorientiert und erwartungsvoll zu leiten. Und als letzter und vermutlich wichtigster Punkt ging es darum, mit Gott zusammenzuarbeiten und aus der Verankerung in ihm zu leiten. «Arbeite nicht nur für Gott, arbeite mit Gott», so das Statement dazu.  Anschliessend hatten wir noch Zeit, uns über das Weekend auszutauschen und zu reflektieren.Der vorletzte Programmpunkt war das Abendessen. Es gab eine gute Kürbissuppe. Ganz zum Schluss haben wir miteinander die Räumlichkeiten geputzt.

Ich würde solch ein Leiter-Weekend allen Leitenden empfehlen. Es hilft dir wirklich, dich zu entwickeln und es ist auch einfach mal schön zu sehen, wie viele leitende Personen wir in der Mino haben. Wir hatten Gemeinschaft über die Generationen hinweg, was mich sehr ermutigt hat. Persönlich hätte es mich gefreut, wenn noch mehr Jüngere dabei gewesen wären.

Kai