Das Pilgern ist der Minorianer Lust

Gottesdienst feiern ist noch nicht so einfach,
Es ist Sonntagmorgen und wir sind alle wach.
Treffen uns im kleinen Kreise,
Die Aare rauf geht’s auf die Pilger-Reise.

Der erste Posten ist schon nah,
Prisi ist mit verschlüsselten Morsecodes da.
«Siehe, ich bin bei euch…» steht geschrieben,
Ab hier sind wir vom Spielefieber angetrieben.

Weiter geht’s zu Posten zwei,
Aktivitäten hat es, ganze drei.
Zweifel ist das Thema hier,
Chipsli essen und Schiffe aus Papier.

Bei der Brücke sehen wir von fern,
Einen neuen Posten, das haben wir gern.
Auf farbigen Karten wird vermerkt,
Wofür wir dankbar sind und was uns stärkt.

Am Schluss gibt’s bunte Kreide in die Hand,
Unterwegs dient uns die Strasse als unbeschriebene Leinwand.
Ein Spruch oder ein ermutigendes Bibelwort,
Der nächste Regen wäscht es wieder fort.

Am Stauwehr empfängt uns fröhlicher Gesang,
In unseren Ohren der allerschönste Klang.
Danke für den tollen Morgen,
Die guten Gespräche halten wir in unserer Erinnerung geborgen.

Petra Graber und Sara Amstutz, Juni 2020