Geschichte der Mino

Als Antwort auf vorwiegend liberale Tendenzen in Theologie und Kirche trafen sich um 1850 eine Handvoll Menschen in Aarau zu einem eigenen Gottesdienst und zum Studium der Bibel. Unterstützt wurden sie dabei vom „Missionshaus der Herrenhuter Brüdergemeinde“ in Basel. 1865 entstand daraus eine Kirche unter dem Namen „Evangelischer Verein“. 1867 kam es zur Anstellung des ersten Pfarrers. 1874 erhielt die Gemeinde ihr eigenes Kirchengebäude an der Bahnhofstrasse 30, das im Laufe der Jahrzehnte mehrmals umgebaut und renoviert wurde.

Als Kirche leisteten wir in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder wichtige Beiträge zur Linderungen von Nöten und behielten Bedürfnisse und Veränderungen in der Gesellschaft im Auge. So entstanden über die Jahre viele Werke und Einrichtungen, welche heute als eigenständige Organisationen in Theologie, Diakonie und Sozialarbeit tätig sind:

Diakonissenstation, Blaukreuzverein, CVJM Aarau, Heimgarten Aarau (Haus für Frauen), Mädchenheim (heute Männerheim) Obstgarten Rombach, Schweizerische Evangelische Bibelschule (heute HF TDS Aarau), Stiftung Wendepunkt Muhen

Heute gehören zur Minoritätsgemeinde ca. 300 Gottesdienstbesucher jeden Alters.

Wir haben uns entschieden, auch die nächsten Jahrzehnte Kirche an der Bahnhofstrasse Aarau zu sein. Wann wir unseren Wunsch realisieren können und die über 150-jährigen Kirchenmauern einem neuen Kirchen-Begegnungszentrum Platz machen werden, ist noch ungewiss. Doch unter Kirche verstehen wir ohnehin mehr die Menschen als die Mauern. In dem Sinne sind wir gespannt und offen für die Geschichten, die Gott in Zukunft mit uns zusammen schreiben wird.